Was sind die Aufgaben und Tätigkeiten einer Finanzberatung?
Ein Finanzberater berät seine Klienten über die Themen Geldanlagen, Kredite und auch Versicherung.
Die Finanzberatung kann in Form einer strukturierten Finanzplanung erfolgen.
Am Ende der Beratung steht die Vermittlung der den Wünschen des Klienten angepassten Finanzprodukten.
Welche Bezeichnungen gibt es für den Beruf?
Weitere Synonyme für den Beruf des Finanzberaters sind Anlageberater, Vermögensberater, oder auch die Bezeichnung Financial Adviser / Advisor.
Wie arbeiten Finanzberatungen?
Die Berater können selbstständig sein, oder auch Angestellte bei Banken, Versicherungen, oder auch Finanzvertriebe sein.
Welche Gesetze werden befolgt?
Werden rechtliche oder steuerliche Themen beantwortet, müssen die Auflagen des Rechtsberatungsgesetzes und des Steuerberatungsgesetzes befolgt werden.
Welche Beratungen können durchgeführt werden?
Anlageberater können auch eine Finanzberatung zu Darlehen durchführen, und auch Kredite vermitteln.
Dies gilt als Kreditberatung, und findet sich häufig im Investitionsgüterbereich, falls Kapital aufgenommen wird, beispielsweise für den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie.
Eine Konsultation zu Lebensversicherungen ist möglich, wenn die Zulassung als Versicherungsvermittler erlangt ist.
Diese Zulassung wird unter anderem erteilt, wenn eine Zuverlässigkeit besteht, und die Sachkunde durch die IHK als geprüfter Versicherungsfachmann abgelegt wurde, oder durch ähnliche Abschlüsse nachgewiesen wird, ordentliche Vermögensverhältnisse und eine gedeckte Berufshaftpflichtversicherung bestehen.
Eine Vermögensberatung zu Kapitalanlageprodukten wird auch durchgeführt, hierbei wir nach dem Kreditwesengesetz eine Zulassung als Kreditinstitut oder Finanzdienstleistungsinstitut benötigt.
Für die Vermittlung von Investmentfondsanteile oder Beteiligungen an geschlossenen Fonds genügt eine Gewerbeerlaubnis nach den Vorschriften für Darlehensvermittler.
Zusätzlich müssen die Tätigkeiten jährlich durch Wirtschaftsprüfer überprüft werden.
Was versteht man unter einer Anlageberatung?
Hierbei wird ein Hilfestellung durchgeführt, die sich in den Bereichen Investitionen, Immobilien, Aktien, oder auch Fonds aufgliedert.
Wie der Name schon sagt, erfolgt hierbei eine Beratung, die eigentliche Entscheidung trifft im Gegensatz zu einer Vermögensverwaltung immer der Kunde.
Banken, freie Finanzvertriebe, und Vermögensberater bieten diese Anlageberatung an.
Wie wird dieser Anlageberatung gesetzlich geregelt?
Im Kreditwesengesetz und der Gewerbeordnung werden Auflagen gemacht, und somit die Kunden abgesichert.
Was versteht man unter einer Finanzberatung?
Hierbei wird ein Anleger über die verschiedenen Formen und Risikoklassen der Kapitalanlage informiert.
Das Ziel ist hierbei eine hohe Rendite, bei gleichzeitig verringerten Risiko des eingesetzten Kapitals.
Lebensumstände werden analysiert, und hierbei Vorsorge, Vermögensaufbau, und finanzielle Absicherung in einer ganzheitlichen Finanzplanung gebracht.
Mögliche Instrumente, die hierbei eingesetzt werden sind Sozialversicherungen, Privatversicherungen, Sparpläne, Vermögensanlagen, Kapitalanlagen.
Ein umfassendes Konzept schildert die Chancen, Gefahren und Risiken, sowie Entwicklungen des Kapitals nach den jeweiligen genutzten Finanzprodukten.
Die regelmäßige Überprüfung des Finanzplans steht hier bei sich ändernden Lebensverhältnissen im Vordergrund.
Wie erfolgt die Vergütung?
Hier gibt es drei Wege: es kann eine Vergütung durch ein Vermittlungserfolg der Produktanbieter geschehen, Klienten können eine Form des Honorars an den Berater bezahlen, zusätzlich kann auch eine Mischform aus Vergütung und Honorar existieren.
Vorsorgeplanung, zu der eine ausführliche Beratung gehört, wird oftmals als Honorarberatung angeboten.
Kundengespräche bei Banken und anderen Finanzdienstleistern sind in der Regel kostenlos, bis es zum Erwerb eines provisionsbasierten Finanzprodukte kommt.
Ist ein Berater an Finanzproduktanbieter gebunden?
Hier muss man zwischen mehreren Optionen unterscheiden:
Ein gebundener Vermittler ist als Handelsvertreter an einen Anbieter gebunden. Hierbei ist er nach Vertrag verpflichtet, die Interessen eines Anbieters zu befolgen.
Einen Mehrfachagent kann als Vermittler mehrfach gebunden sein, und kann hier bei mehreren Produktanbieter auswählen.
Ein Makler ist durch eine Maklervereinbarung mit dem Kunden verbunden, und hat dessen Interessen zu betrachten. Wenn eine Vermittlung zu Stande kommt, kann eine vereinbarte Vergütung ausgezahlt werden.
Wenn ein Finanzberater nach Honorar agiert, ist des Öfteren keine fixe Produktanbieter-Bindung vorhanden und notwendig.
Berufliche Qualifikation
Vermögensberater benötigen eine fundierte fachliche Ausbildung, die konstante private, schulische, und auch unternehmensinterne Ausbildungen und Zertifizierungen aufweisen kann.
Es gibt diverse Berufsqualifikationen und Ausbildungen, wie die des Versicherungskaufmann, Versicherungsfachmann, Bankkaufmann, und dergleichen.
Die Finanzberater unterstützen hierbei die Klienten, bei der persönlichen Altersvorsorge, Risikoabsicherung, und dem Vermögensaufbau für das Alter.